Die Tage vergehen wie im Flug, und schon ist mehr als die Hälfte des Jahres vorbei … Zeit also, schreibkramtechnisch eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Die Resonanz auf meinen ersten COTTON-RELOADED-Roman Ebene Null, der im Mai bei Bastei Lübbe als eBook und Hörbuch erschienen ist, liest sich bisher erfreulich positiv, zum Beispiel hier oder hier. Erstaunlicherweise beziehen sich die Bewertungen und das Feedback, das ich per E-Mail oder hier im Blog in Form von Kommentaren erhalten habe, überwiegend auf die Hörbuchversion (übrigens eine ungekürzte Lesung). Die COTTON-RELOADED-Hörbücher mit jeweils drei bis dreieinhalb Stunden Laufzeit scheinen sich allgemein großer Beliebtheit zu erfreuen. Andererseits hat natürlich noch nicht jeder potentielle Leser einen eBook-Reader, klar.
Darüber, dass mein Kurzkrimi Greenhorn beim Fränkischen Krimipreis den 3. Platz belegt hat, hab ich ja schon ausführlich berichtet. Darüber bin ich immer noch happy, ebenso über den gelungenen Preisverleihungsabend in der Nürnberger Tafelhalle inklusive netter Plaudereien und natürlich über den stattlichen Büchergutschein, den ich gewonnen habe (und den ich nun endlich mal einlösen sollte).
Ebenfalls sehr positiv ausgefallen ist die (leider bislang nur sehr spärliche) Resonanz auf meine Horrorstory Kleiner Vogel, flieg! in ZWIELICHT 6, so etwa hier und hier. Das Interesse an Kurzgeschichten ist aber wohl nach wie vor gering und hat in den letzten Jahren – zumindest gefühlt – sogar noch leicht nachgelassen. Sehr schade, wie ich finde, aber alle Versuche im letzten Jahrzehnt, die kurze Erzählform mit Magazinen und Anthologien wieder etwas stärker in den Fokus der Leser zu rücken, scheinen nicht gefruchtet zu haben. Das bedeutet allerdings nicht, dass ich der Kurzgeschichte und Novelle den Rücken kehre (weder als Autor noch als Leser). So sind 2015 ja noch zwei Kürzestgeschichten von mir erschienen, die ich im Frühjahr geschrieben habe (im Gegensatz dazu entstanden Kleiner Vogel, flieg! und Greenhorn bereits 2014), nämlich Weimar-Tours und Katzenspielzeug. Außerdem wurden zwei Horror-Kurzgeschichten wiederveröffentlicht.
Allerdings muss ich gestehen, dass die spärliche Leserresonanz im Bereich der Kurzgeschichte mich dahin gebracht hat, mich schreibtechnisch vermehrt anderweitig zu betätigen. Schließlich lebt man als Autor auch davon, dass der eigene Schreibkram Leser findet – und das nicht nur deswegen, weil man nur dann ein Honorar erhält, wenn sich auch genügend Käufer dafür interessieren.
Daher arbeite ich seit einigen Monaten an einem Projekt mit, das allmählich Gestalt annimmt, über das ich aber noch nichts Näheres verraten darf. Außerdem werde ich in den kommenden Tagen meinen nächsten Roman für COTTON RELOADED angehen, für den das Exposé fertig und mit dem Verlag abgestimmt ist. Er soll dann im Frühjahr 2016 erscheinen.
Wenn ich mir überlege, dass ich von 2010 bis 2012 aus verschiedenen Gründen kaum etwas geschrieben und erst 2013 wieder begonnen habe, etwas regelmäßiger an meinem Schreibkram zu arbeiten, kann ich damit, wie dieses erste Halbjahr 2015 gelaufen ist, eigentlich sehr zufrieden sein. Zumal das Schreibpensum sich im zweiten Halbjahr noch steigern dürfte und die kommenden Monate weitgehend verplant sind.
Überdies werden im Herbst voraussichtlich noch zwei Erzählungen von mir erscheinen: In der Nr. 33 des SF-Magazins EXODUS die Near-Future-Story Der Zwillingsfaktor, für die das Lektorat bereits abgeschlossen ist. Außerdem ist eine weitere Kurzgeschichte für die siebte Ausgabe des Horrormagazins ZWIELICHT eingeplant.
Haha! Danke für die Verlinkung! Ich freue mich schon sehr auf das kommende Frühjahr. Die neue Cotton Reloaded-Episode muss dann sofort gehört oder gelesen werden. Und durch die Projekt-Ankündigung ist mein Interesse jetzt auch geweckt. Das werden ja spannende Zeiten…
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Freut mich, dass du dich freust! :-) :-D
Jetzt muss das Teil aber erst mal geschrieben werden. ;-) Beim letzten ging es ziemlich flott von der Hand, ich hoffe, das klappt mit dem nächsten auch.
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Ok. Ich übe mich derweil in Geduld…
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Klasse! Man muss dran bleiben, dran glauben und dran Freude haben.
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Du sagst es! :-)
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Die erwähnten Kurzgeschichten schau ich mir mal an und werde darüber berichten. Lesen sich schneller weg und geben Spannung in kondensierter Form wieder.
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Gibt es da draußen tatsächlich noch Kurzgeschichtenleser? Heureka!! :-) :-D
Kurzgeschichten sind ja im Grunde eine ganz spezielle Erzählform und haben – so sehe ich das auch – den großen Vorteil, dass man sie in relativ kurzer Zeit lesen kann und nicht wochenlang braucht wie für einen dicken 1000-Seiten-Wälzer (der wiederum seine eigenen Vorzüge hat).
Würde mich freuen, wenn du berichtest, wie dir die Storys gefallen haben!
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ich will mal einen erzählungsband mit deinem ermittler kovacs oder kovak oder wie der hieß *g
hatte ich ganz damals mal eine story gelesen, weckte interesse auf mehr.
ist aber echt jahre her.
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Dafür gab es mal Pläne, die allerdings eher in Richtung Romanreihe gingen. Haben sich aber zerschlagen. Einstweilen hab ich Kozak in den Vorruhestand versetzt – mal sehen, vielleicht kann ich ihn irgendwann mal reaktivieren. Ist ja noch jung, der Mann. :-D
Interessehalber: Welche Story war es denn (insgesamt gibt es vier)?
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2015 scheint im Bereich Literatur ein äußerst erfolgreiches Jahr für dich zu werden. Veröffentlichungen, Preisverleihung, positives Feedback – das motiviert. Glückwunsch zur positiven Halbjahres-Bilanz! Du hast viel geschafft! :-) Auch wenn die Zahl der Kurzgeschichten-Leser klein ist, das Schreiben ist sicher ’ne gute Übung, die Storys ideal für zwischendurch. Ich muss gestehen, grundsätzlich auch längere Texte zu bevorzugen, lese aber auch Kurzgeschichten. Ich freue mich schon auf den nächsten COTTON RELOADED und die weitere Projekte von dir. Klingt alles spannend. :-)
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Danke, Michael! :-)
Ja, das motiviert tatsächlich – ist gut für Phasen, in denen der Spaß auch mal durch harte Arbeit abgelöst wird. ;-)
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