Kurzgeschichten und Novellen fristen hierzulande gegenüber Romanen ein Nischendasein. Trotzdem gibt es eine kleine, aber feine Fangemeinde, die Erzählungen zu schätzen weiß und den Autoren dies auch zurückspiegelt – durch Rückmeldungen in Form von Rezensionen oder kurzen Statements in einschlägigen Internet-Foren. Feedback ist natürlich nicht immer nur erfreulich, aber bei mir war es erfreulich oft sehr erfreulich. Über die Jahre hinweg hat sich einiges angesammelt, für das ich mich im Nachhinein bei allen Feedback-Gebern herzlich bedanken möchte. Hier eine kleine Auswahl:
Die andere Seite, 2009 erschienen in Das Experiment
Die Story von Christian Weis ist eindeutig die beste des Bandes. Zum einen hat sie ein bedrückendes Thema, zum anderen ist sie sehr konzentriert geschrieben. Da ist keine Erklärung zu viel.
Heidrun Jänchen im SF-Netzwerk
Mein Highlight des Bandes war Christian Weis’ Die andere Seite, weil es ihm gelungen ist, ein Thema einzigartig tief auszuloten. In Kombination mit seinem ohnehin sorgfältigen, immersiven Stil ein Genuss.
Niklas Peinecke im SF-Netzwerk
Bis ans Ende der Welt, 2009 erschienen in EXODUS 25
Sehr gut erzähltes Psychopath-terrorisiert-Siedler-auf-fremdem-Planeten-Drama.
Uwe Post im SF-Netzwerk
Bruder Lazarus, 2013 erschienen in ZWIELICHT 3
Mein Favorit war Christian Weis’ Bruder Lazarus. Auch wenn die Geschichte alles andere als neu ist, ist sie so verdammt gut erzählt, dass sie wie Honig runterging. Tolles Timing in der Handlung um einen vom Tod Auferstandenen, der sich noch rächen will. Großartig.
Harald Weissen im Horror-Forum
Bußfertig, 2007 erschienen in C’T 12 + 13
Sauberes Universum, farbige Details, interessante Konstellationen. Plot und Schreibe gutes Krimi-Niveau.
Ralf Bodemann im SF-Netzwerk
Christian Weis vermag mit seinem Krimi Bußfertig dank origineller Idee und flotter Handlung gut zu unterhalten.
Helmuth W. Mommers in PHANTASTISCH!
Dort draußen, hinter den Sternen, 2006 erschienen in EXODUS 20
Dort draußen, hinter den Sternen ist eine schöne Geschichte, einem Bildnis gleich, erzählt von Sehnsucht und Verlust. Hat mir sehr gut gefallen.
Michael Schmidt im SF-Netzwerk
Eiskalt, 2009 erschienen in Molekularmusik
Spannend und actionreich geschrieben. Gelungen und lesenswert!
Ralf Bodemann im SF-Netzwerk
Klassische Hardcore-SF! Genial geschrieben, wahnsinnig spannend erzählt. Es ist ziemlich selten, dass mir aus diesem Sub-Subgenre der SF so etwas Gutes unter die Augen gekommen ist.
Alfred Kruse auf fictionfantasy.de
Entschlossen, 2008 erschienen in Lotus-Effekt
Super erzählt.
Ralf Bodemann im SF-Netzwerk
Ein klassischer SF-Krimi, die chronologisch erste Kozak-Story. Sehr spannend erzählt.
Alfred Kruse auf fictionfantasy.de
Sprachlich und erzählerisch absolut souverän.
Helmuth W. Mommers im SF-Netzwerk
Der erste Tag der Ewigkeit, 2010 erschienen in Der wahre Schatz
Mir persönlich haben besonders gut die Beiträge gefallen, die überraschen und mit der Erwartungshaltung der Leser spielen, z.B. Christian Weis’ Der erste Tag der Ewigkeit.
Elmar Huber auf literra.de
Greenhorn
Eine mit leichter Hand verfasste, ebenso schwarzhumorige wie wendungsreiche Shortstory, die einfach Spaß macht zu lesen. Der Stil ist flott und schnörkellos, das Timing stimmt, und die Auflösung kommt ebenso überzeugend wie originell daher.
Laudatio zum 3. Platz beim Fränkischen Krimipreis 2015
Gulag, 2015 erschienen on ZWIELICHT 7
Der Mann kann schreiben, und beweist es erneut. Richtig gut! Was den Stil angeht, stimmt einfach jeder Satz und jeder einzelne Vergleich.
Daniel Huster im Horror-Forum
Gulag von Christian Weis ist ein echter Volltreffer. Ich habe schon mehrere Sachen von dem Autor gelesen – was soll ich sagen: Ich wurde bisher noch nie enttäuscht. Auch in dieser Geschichte kann Christian Weis mit Authentizität und einem absolut souveränen Schreibstil überzeugen.
Simon H. Krätzer im Horror-Forum
Voll überzeugt! Kriegsheimkehr-Geschichte mit gruselig-grausamer Note, die mir einen kompletten Film (schwarz-weiß übrigens) vor Augen führte. Hell, das war gut.
Vincent Voss im Horror-Forum
Im Abgrund, 2009 erschienen in ZWIELICHT 1
Christian Weis’ Schreibstil ist präzise und punktgenau. Da sitzt jedes Wort, werden überflüssige und dröge Details gleich im Kern erstickt – ohne dabei oberflächlich zu wirken. Kurzum: Eine tolle Geschichte!
Torsten Scheib im Horror-Forum
Sehr schön beklemmend, und sehr schön, wie schlecht alle in dieser Geschichte wegkommen. Normalerweise hab ich ja eine Abneigung gegen Satirisches, aber in dem Fall ist es mal richtig gemacht.
Jakob Schmidt im Horror-Forum
Kinosterben, 2007 erschienen in EXODUS 21
Sehr schöne Phantastik-Story. Emotional und geradlinig.
Uwe Post im SF-Netzwerk
Kleiner Vogel, flieg!, 2015 erschienen in ZWIELICHT 6
Hammer! Der Höhepunkt kommt hier zuerst! Stilistisch sauber geschrieben und bis zum verheerenden Ende immer spannender. Diese Story musste ich in einem Rutsch durchlesen, weil sie mich wirklich gefesselt hat. Dabei flogen die Seiten geradezu dahin, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Sache ausgeht. Christian Weis muss ich mir merken!
Daniel Huster im Horror-Forum
Der Höhepunkt zu Beginn. Konzentration auf einen einzelnen Handlungsstrang, der sich pfeilgerade zum Höhepunkt entwickelt. Gut.
Sascha Luetzeler im Horror-Forum
Lass den Tiger raus!, 2007 erschienen in CORONA MAGAZINE 179
Die Story ist richtig toll. Mir gefällt dieser beißende Stil.
Glasschmetterling im SF-Netzwerk
Eine hervorragende Story, der Wunschtraum jedes Angestellten.
Benedict Marko im SF-Netzwerk
Lili, 2008 erschienen in Creatures
Diese Story ist hart, erotisch, hoffnungslos. Starke Geschichte.
Kai Grimm im Horror-Forum
Eine ganz hervorragende Geschichte. Heftig!
Michael Schmidt im Horror-Forum
Rattenkommando, 2009 erschienen in C’T 12 + 13
Starkes Setting, atmosphärisch dicht beschrieben.
Ralf Bodemann im SF-Netzwerk
Schöpfungsliberalismus, 2009 erschienen in NOVA 14
Mir gefällt an Nova 14 die Ernsthaftigkeit, die Geschichten zulässt wie Schöpfungsliberalismus. Geschichten, die mit intelligenten Reflexionen, komplexen Weltentwürfen und behutsamem, tastendem Erzählen nach meiner Einschätzung mehr für die deutschsprachige SF bewegen können als „Gag“-Geschichten.
Hartmut Schönherr auf SF-Fan.de
Der Schwarze Mann in Weiß, 2008 erschienen in Die rote Kammer
Stringent und spannend erzählte Geschichte voller Geheimnis und „Sense of Wonder“. Für mich die beste Story in der Sammlung.
Ralf Bodemann im SF-Netzwerk
Christian Weis’ Der schwarze Mann in Weiß ist eine sehr vielschichtige Geschichte, die an Ray Bradburys Texte erinnert. Seine Figuren sind überzeugend gezeichnet, natürlich und doch vielschichtig.
Thomas Harbach auf sf-radio.net
Eine ruhige bitterböse Geschichte, die mir ausnehmend gut gefallen hat. Die beste dieser Anthologie!
Alfred Kruse auf fictionfantasy.de
Stadt aus Maschinen, 2007 erschienen in S.F.X
Geschickt gemacht, schön geschrieben, ein wirklich intelligenter Plot, für mich das erste Highlight dieser Anthologie.
Alfred Kuse auf fictionfantasy.de
Die Zeitwüste, 2010 erschienen in EXODUS 26
Welche Bilder, welch dichte Atmosphäre, was für ein Personal. Intensive, rundum stimmige Story!
Ralf Bodemann im SF-Netzwerk
Science-Fiction-Fantasy – so wie ich es mag! Ausbaufähig zum Roman.
Ernst Wurdack im SF-Netzwerk
Der Zwillingsfaktor, 2015 erschienen in EXODUS 33
Eine starke Geschichte, die ich beispielhaft herausheben möchte, stammt von Christian Weis und trägt den Titel Der Zwillingsfaktor. Die popkulturell anmutende Geschichte ist richtig gut erzählt und hat mir am besten gefallen.
Klaus N. Frick auf perry-rhodan.net
Hervorragend.
Frank W. Haubold auf SF-Fan.de
ja wunderbar: „Die Story von Christian Weis ist eindeutig die beste des Bandes“ 😀✌
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Schön, wenn man so viel positives Feedback bekommt. Ich setzte jetzt mal voraus, es war nicht alles todlobend gemeint ;)
Mich würde jetzt auch mal die andere Seite interessieren ;)
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Über die andere Seite schweige ich mich aus. :-D
Aber natürlich gibt’s die auch, die Geschmäcker sind eh unterschiedlich. ;-)
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Geschmäcker, dann die notorischen Mauler…
Echt? Ausschweigen… och :D
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Ach, das Maulen ist bei mir selbst auch fast schon notorisch … :-D
Ganz ehrlich: Negatives Feedback sammle ich nicht, kann es also auch nicht präsentieren. :-D
Wenn es mir weiterhilft, vermerke ich es bzw. ändere die entsprechenden Passagen in meinem Manuskript, so weit möglich. Aber sammeln und aufheben? Im Regelfall nicht.
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Ich hab damals die Sachen aufbewahrt. Allerdings sind die im Laufe der Jahre doch abhanden gekommen.
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Nach meinen ersten Veröffentlichungen hab ich auch alles aufbewahrt, was ich an Reaktionen auf meine Storys finden konnte, habs sogar ausgedruckt oder kopiert und abgeheftet. Aber irgendwann wurde das so viel, dass es unüberschaubar wurde, zumal ich die einschlägigen Zines, Seiten im Netz etc. eh nicht alle permanent auf dem Schirm hatte.
Schreibst du aktuell noch?
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Ich hab damals auch alles gesammelt. War ja was Besonderes. Man hatte veröffentlicht. Da war man superstolz :)
Heute schreib ich meist nur Fragmente. Irgendwann setz ich die mal zusammen zu ganzen Geschichten… hoffe ich :)
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„Irgendwann“ ist oftmals nie … also machen, wenn das Herz dran hängt. ;-)
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Ich weiß, ich weiß ;)
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Ja, ich finde auch Kurzgeschichten nisten noch ein Nischendasein. Obwohl sie sehr gerne lese und schreibe. Im Fernkurs habe ich die argentinischen Kurzgeschichten gelesen. Faszinierend.
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