Ready Player One

Ich war nie ein echter Gamer, nie ein Computerspiel-Freak. Trotzdem hab ich von Konsolen- und Commodore-64-Zeiten an, später auf dem Game-Boy und dem PC immer wieder mal vor dem Joystick oder der Tastatur gesessen und drauflosgezockt. Erst Tennis (hieß dieses Telespiel nicht Ping Pong oder so?), später Donkey Kong, Pac-Man und (natürlich!) Space Invaders, noch später Tetris, WarCraft und StarCraft. Einer meiner Lieblingsfilme damals war WarGames (den ich mir kürzlich, in einem Anflug von Nostalgie, sogar auf DVD gegönnt habe). Ready Player OneJa, ist schon lange her – waren das noch Zeiten …

Insofern hat mich Ernest Clines Nerd-Roman Ready Player One natürlich gereizt, der zwar im Jahr 2044 spielt, aber die Gamer-Zeit der Siebziger und Achtziger wieder lebendig werden lässt. Sein jugendlicher Protagonist Wade Watts flieht gerne in eine Cyberwelt, in der man andere virtuelle Charaktere treffen kann – und online spielen. In dieser Welt sucht er – wie viele andere Gamer auch – nach dem Schatz, den ein berühmter Spieleprogrammierer dort versteckt hat. Einem Schatz, der Macht und Reichtum verspricht, und dem nachzujagen demzufolge lebensgefährlich ist.

High-Score-Jagden und Easter-Egg-Suchen haben Gamer schon immer fasziniert. Cline treibt diese Faszination auf die Spitze. Der Roman entwickelt sich schnell zum Pageturner und ist einer der unterhaltsamsten, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Hannes und Sara Riffel haben eine schöne Übersetzung abgeliefert – ein rundum empfehlenswertes Buch, nicht nur für Nerds und Freaks. Macht riesig Spaß und irgendwie süchtig, wie Computerspielen eben.

Eine Antwort zu “Ready Player One

  1. soliloquyofkaos

    habe das buch gestern in einem rutsch durchgelesen, ist mir lange nimmer passiert mit einem roman. sehr sehr tolles buch!

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