Simon Tofield ist ein britischer Autor und Illustrator, der seit 2009 die Welt mit Simon’s Cat beglückt. Jedenfalls den Teil der Welt, der sich durch Katzencartoons und -filme beglücken lässt. Also den Teil, der nicht genervt die Augen verdreht, wenn er eine in irgendeiner Form abgebildete Katze sieht. Gerade im Internet hab ich immer wieder das Gefühl, die Menschheit besteht aus zwei großen Lagern: Katzenfans und Katzenhassern. Ist vielleicht ein bisschen zugespitzt formuliert, aber nicht ganz aus der Luft gegriffen. Menschen der zweiten Kategorie können sich jetzt anderen Dingen widmen, wie zum Beispiel Schuhe putzen, Fingernägel schneiden oder kontrollieren, ob noch genug Klopapier im Haus ist. Den anderen lege ich Simon Tofields Cartoons wärmstens ans Herz (und frage mich, weshalb ich sie erst vor Kurzem entdeckt habe).
Im ersten Buch Simons Katze lernen wir Simon und seine stets hungrige und zu jedem Schabernack bereite Katze kennen. Tofield zeigt sich als guter Beobachter, denn wer schon einmal längere Zeit einer Herrin und Meisterin (oder einem Herrn und Meister) auf vier Samtpfoten als Dosenöffner, Tür- und Fensteröffner, Butler, Masseur und Knuddelbeauftragter, als Schlafstätte, Jagdbeutebegutachtungsbevollmächtigter sowie als Spielkamerad gedient hat, wird in nahezu jedem Cartoon eigene Erfahrungen wiederfinden. Wer nicht gedient hat, versteht viele Anspielungen vermutlich nicht (kann sich aber dennoch über die kleinen Bildergeschichten amüsieren). Im ersten Band macht die (namenlose) Katze Haus und Garten unsicher.
Im zweiten Buch Der Zaunkönig spielt die Katze, weil sie unerhörterweise mittels Benutzung von Wasser vom Dreck in ihrem Fell befreit werden soll, die beleidigte Leberwurst und schnürt ihr Päckchen, um auf Wanderschaft zu gehen. Sie erkundet die nähere Umgebung, freundet sich mit allerlei Getier an beziehungsweise bekriegt sich mit Demselben – kurzum, sie erweitert ihr Revier und lernt die Welt kennen.
Simon Tofield beherrscht eine Kunst, die man nicht hoch genug schätzen kann: Ich meine gar nicht die Zeichenkunst, die er ohne Zweifel auch draufhat; nein, vielmehr meine ich die Kunst, gute Laune zu verbreiten. Die Cartoons sind mal hintersinnig, mal derb spaßig, manchmal auch einfach nur herzallerliebst. Gelegentlich sind es Einzelbilder, häufiger Bilderfolgen über mehrere Seiten. Eins sind sie immer: klasse. Wer sich einen Eindruck verschaffen will, kann das auf www.simonscat.com tun – unter der Rubrik Films finden sich jede Menge Kurzfilme, die auf die eine oder andere Weise auch Einfluss in die Bücher gefunden haben (immer mit Ton anschauen!). Ich freu mich derweil schon tierisch auf die nächsten Abenteuer: Kätzchenchaos liegt bereits griffbereit.
Simons Cat ist suuuuper 😻
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Megasuuuuper 😻😻😻
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Die Videos sind wirklich nett.
Jagdbeutebegutachtungsbevollmächtigter?
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Fleischbeschauer halt. :-D
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looool
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Letztes Jahre waren wir total unglücklich, keinen Simons-Katze-Abreißkalender bekommen zu haben (Loriot war mir da auch kein schöner Ersatz, damit konnte ich nichts anfangen, obwohl ich gegen die Standardsachen von Loriot eigentlich gar nix habe…). Dafür dieses Jahr wieder der Abreißkalender :-) <3 *happy* <3
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Ich hab schon gesehen, dass Tofield eine ganze Merchandising-Maschinerie an den Start gebracht hat.
Ein Abreißkalender? Was macht man denn da mit den abgerissenen Blättern? Die kann man doch unmöglich wegwerfen …
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Einkaufszettel :-) Und die 10 Allerbesten in der Schublade aufheben oder Kindern zum Ausmalen geben…
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Und die Einkaufszettel dann wegwerfen? Schnief, dafür sind die Cartoons zu schade … Ausmalen okay, Ausgemaltes wird ja aufgehoben (zumindest erst mal).
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Die Katze ist der Hammer
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Allerdings!
Ich wollte nach den ersten beiden Büchern eigentlich eine Pause einlegen, bevor ich das dritte in Angriff nehme … und jetzt hab ich’s bereits halb durch. Also brauch ich schon wieder Nachschub. Hoffentlich wird das keine Sucht. :-D
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Ist von auszugehen 😆
Wochenende soll es schön werden. Sonne und Buch passen doch
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